Donnerstag, 26. November 2009

Philippinen: Rückreise über Manila

Jaja, wieder etwas länger nichts von mir hören lassen, aber dafür gibt es auch einen Grund. Während ich diesen Blog-Eintrag schreibe, liege ich im Hong Hong Baptist Hospital - immerhin in einem Einzelzimmer. Seit Sonntag habe ich nämlich eine eitrige Mandelentzündung.
Das Doofe an der Sache ist, dass der gute Rene ab morgen vorbeischaut und wir eigentlich ein paar mega geile Tage zusammen hier in HK erleben wollten. Nun ja, vielleicht werd ich ja noch schneller fit als es momentan aussieht, man kann leider erst mal nur abwarten.

Dies ist nun der letzte Eintrag zu den Philippinen, danach gibt es endlich die Berichte über den genauso ereignisreichen China-Trip.


Am Abreisetag ging es schon früh raus, da wir wieder die gleiche Tour wie auf dem Hinweg zurücklegen mussten und abends in Manila angekommen sein wollten. Das hieß also wieder ganz schön viel Action im Bus ;D




Recht lustig war der Zwischenstop auf halber Strecke, wo wir schon auf dem Hinweg gehalten hatten. Die gute alte Dame konnte sich zwar nicht mehr an unsere Namen, aber definitiv an unsere Gesichter erinnern - o.k., wen wundert´s. "Hello my friends, hello, hello!"

Der Hausaffe der Dame hatte sich in der kurzen Zeit offenbar total in mich verguckt. Dadurch konnte ich sicher sein, die Fahrt auf jeden Fall frei von Läusen fortsetzen zu können.




Auf der Rückstrecke passierte aber noch mehr. Zwei Sachen sind für folgende Situation wichtig zu wissen:
1.) Wir sind zwar früh los, doch waren es nun nicht allzu viele Stunden Puffer, um das Flugzeug von San Jose nach Manila zu kriegen. Hätten wir den Flug verpasst (da fliegen jetzt nicht gerade stündlich Flugzeuge Richtung Manila ;)), hätte weitergesponnen die Gefahr bestanden, den Flug am nächsten Tag zurück nach HK nicht rechtzeitig zu bekommen und damit hätte auch auf der Kippe gestanden, den Flug nach Beijing zu kriegen.
2.) Es gibt nur eine Straße nach San Jose.

Plötzlich hielt nun der Bus an und es wurde nach einer Weile durchgerufen, dass wir auf unbestimmte Zeit nicht weiter fahren könnten. Ein LKW steckte auf dem Weg fest. Traumhaft!

Nun gut, so war es dann halt, gingen wir eben zum LKW um mit anzupacken. Die geladenen Reissäcke teilweise runter vom LKW gepackt, lief es dann Gott sei Dank und der LKW konnte von der Stelle.



An der Pose erkennt man mal wieder, wer gern einfach anpackt oder doch lieber deligiert ;), aber ich habe tatsächlich auch den ein oder anderen Sack mitgeschleppt.

By the way, das in meiner rechten Hosentasche ist mein Portemonnaie.




Das war nun geschafft. Der Restweg bis Manila war ähnlich wie der Hinweg, abermals mit einem genialen Blick aus dem Flugzeug.




Skyline von Manila:



Am frühen Abend in Manila angekommen, gingen wir zunächst einmal lecker philippinisch essen. Dabei wurde uns sogar eine kulturelle Show geboten.




Danach ging es dann los zur großen Sause. Nach ein paar wohl bekömmlichen Getränken, waren wir nachher richtig gut drauf. Victor und ich haben sogar später auf der Straße versucht, einem bettelnden ca. 8-Jährigen das Rauchen auszureden, leider vergebens.
Auf den Bildern seht ihr den Club, wo wir uns hauptsächlich aufgehalten haben. War zwar kaum was los, aber die Live-Band hat schon gut mit uns gerockt!



Ganz schön lässig! Wenn ich nicht zu dumm zum trinken wäre..



Tags darauf wollten die Mädels, Victor und Andy shoppen gehen. Mit meinem Kater hatte ich darauf ohnehin null Bock, von daher entschlossen sich Matthias und ich, für ein paar Stunden noch ein bisschen Sightseeing zu machen. Ganz ehrlich, ich finde Manila überhaupt nicht sehenswert. Die besten, im LonelyPlanet aufgeführten, Punkte waren zwar recht schön - u.a. eine alte portugisische Festung - doch das war´s dann auch schon. Ansonsten find ich die Stadt dreckig und stressig. Trotzdem muss auch hier angemerkt werden, dass die Leute, wie auf dem Land, alle super freundlich und zuvorkommend sind.






Donnerstag, 12. November 2009

Philippinen: Apo-Riff

Der Tagesausflug zum Apo-Riff soll als besonderes Ereignis auf den Philippinen herausgehoben werden. Am Sonntag wurden wir schon morgens mit einem Boot zum zwei Stunden entfernten Riff gefahren, das eines der größten Riffe der Philippinen und eines der berühmtesten weltweit ist. Das Boot hielt etwa hundert Meter von der Apo-Insel entfernt, so dass wir erst mal zur Insel schnorcheln "mussten", um sie erkunden zu können. Schon hier gab es eine große Vielfalt von Fischen und Unterwassertieren zu sehen.




Von einem Leuchtturm aus hatte man eine grandiose Aussicht auf das Riff und die Lugane mitten auf der Insel. Um dorthin zu gelangen, durchquerten wir die Insel über eine Brücke aus Bambusrohren, um anschließend mit einem Floß über den See zu schippern.





Danach gingen wir wieder schnorcheln. Man kann auf den Bildern sehen, wie klar das Wasser war. Dieses Mal war das Schnorcheln noch wesentlich erfolgreicher, weil wir eine Wasserschildkröte gesehen haben und ich sogar mit wenigen Metern Abstand hinter einem kleinen Hai hertauchen konnte.



Auf dem Rückweg wurde sich auf den, extra auf Deck ausgelegten, Matrazen vom doch anstrengenden Tag ausgeruht. Wir sahen sogar noch eine Gruppe Delphine und versuchten, möglichst nah an sie heran zu kommen, um sie unter Wasser sehen zu können. Dafür waren spezielle Seile am Boot befestigt, an die man sich während der Fahrt hängen konnte. Leider waren die Delphine zu scheu, so dass wir nicht nah genug heran kamen, um sie tatsächlich auch unter Wasser sehen zu können. Trotzdem hat es riesigen Spaß gemacht, bei voller Fahrt am Seil zu hängen und in die Tiefe des Meeres zu schauen.




Dienstag, 10. November 2009

Philippinen: Pandan Island

Freitag-Mittag kamen wir also auf Pandan Island an. Wir wurden total herzlich begrüßt und erst einmal auf einen Willkommensdrink in der Beach-Bar eingeladen.





Was mir besonders gefallen hat, war die sofortige Offenheit der Inselbewohner bzw. Resortbesitzer und Angestellten uns gegenüber. "You now belong to the Pandan-Family!" Das schloss auch das Bettmann-Prinzip mit ein (Tolzmann-Barten-Tißen-Insider).. d.h. dass uns die Bar die ganze Nacht offen stand und wir einfach nur eintragen mussten, was wir getrunken oder gegessen hatten. Ich mochte das sehr, da die Leute einem tatsächlich vertrauten und das offenbar nicht nur ein blöder Spruch mit der "Pandan-Family" war. Das würde man natürlich niemals ausnutzen - entsprechend viele Striche hatte ich auch am Ende des Ausfluges unter meinem Namen stehen ;)

Beim Willkommensdrink wurde uns auch erzählt, was für ein Glück wir doch hätten, gerade zu diesem Zeitpunkt gekommen zu sein, denn die Wochen zuvor hatte es mehrere Typhoone gegeben. Nicht nur, dass wir nun gutes Wetter hatten, wir waren bis zum Abend vor unserer Abreise auch die einzigen Resortgäste und hatten die Insel quasi für uns. Das Personal war einzig für uns da, und so konnten wir uns z.B. nach unserem Willkommensdrink alle erst einmal eine Massage gönnen.

Hier seht ihr, wo wir übernachtet haben. Es gab jeweils drei 2-Bett-Zimmer und die Betten hatten Gott sei Dank Mückennetze, denn in der Nacht konnten die Moskitos manchmal schon lästig werden.



Die Insel war einfach ein Traum. Sie hatte sogar ein kleines Riff, so dass wir beim Schnorcheln auch einige bunte Fische sehen konnten.







Ja, man kann schon sagen, dass wir es uns recht gut gingen ließen.





Die Angestellten leben in ihren eigenen Hütten und machten die ganze Zeit über einen echt entspannten Eindruck.






An einem Abend sind wir rüber nach Sablayan gefahren, da wir von einem Australier, den wir auf der Busfahrt kennen gelernt hatten, zum Essen eingeladen wurden. Dieser Australier hat ein Haus dort gebaut und lebt mit einer Philippinin zusammen. Zur Feier des Tages, wurden direkt noch die Schwester seiner Frau, ihre Kinder und auch die Taxifahrer ins Haus geladen Full House also.







Die anderen Abende haben wir z.B. ein Lagerfeuer am Strand gemacht oder einfach in der Bar relaxt. Ich kann mir wirklich nichts gechillteres vorstellen, als auf einer Trauminsel mit coolen Leuten und einem leckeren Getränk eine ordentliche Partie Schach zu spielen.